Eine unerzählte Geschichte: Mit diesem Begriff bezeichnete ein berühmter Forscher der damaligen Zeit die Geschichte der Flüchtlinge nach Trianon. Die Geschichtswissenschaft und die Gesellschaft wissen sehr wenig über die Hunderttausende von Menschen, die unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg als Flüchtlinge aus den Nachfolgestaaten im heutigen Ungarn ankamen.
Unsere Ausstellung versucht, einen kleinen Teil dieser unerzählten Geschichte zu erzählen. Wir stellen die Lebensläufe von sechs Personen vor, die nach dem Ersten Weltkrieg aus den Nachfolgestaaten ins heutige Ungarn kamen. Es handelt sich um Männer und Frauen, Geistliche und Laien, junge und mittelalte Menschen. Sie alle waren Teilnehmer der kirchlichen Erweckung, die die lutherische Kirche zwischen den beiden Weltkriegen umgestaltete. Ihr Talent und ihr Lebensmut trugen dazu bei, ihre dem Untergang geweihte Kirche und ihr Land wiederzubeleben.
Unsere Ausstellung wird im Rahmen des Projekts „Evangelische Migrationsgeschichte(n)” gezeigt, an dem zehn evangelische Museen aus sechs Ländern beteiligt sind.
